Klimaaktivistin Luisa Neubauer will eine zukünftige Karriere als Politikerin nicht ausschließen. "Gerade sehe ich meine Rolle aber in der außerparlamentarischen Opposition", sagte Neubauer dem Magazin "Zeit Campus". Neubauer sieht sich selbst als "Possibilistin", als Person, die verstehe, was politisch möglich sei.
Die Fridays-for-Future-Proteste hätten eine diskursive Macht entwickelt, so Neubauer. Überall, auf Podien oder in Talkshows, sei die Meinung der Aktivisten gefragt.
Etwa 30 Termine habe sie in der Woche, schätzt Neubauer. Lob für ihr Engagement wolle sie aber nicht. Sie hoffe vielmehr, "dass sich jeder Einzelne als Teil der Lösung begreift". Nach einem Jahr Dauerprotest für Fridays-for-Future resümiert Neubauer: "Ich sollte definitiv mehr schlafen".
Neubauer hat zuletzt ihr erstes Buch "Vom Ende der Klimakrise" veröffentlicht. Bis zu 18 Stunden am Tag habe sie dafür am Schreibtisch gesessen. "Ich habe Falten bekommen", sagte die Aktivistin – "Klimafalten".
Foto: Luisa Neubauer, über dts Nachrichtenagentur