Gehen bald die Lichter aus? Die Regierung trifft Vorbereitungen für einen totalen, flächendeckenden Stromausfall in Deutschland. Das zeigt der Haushaltsplan des Bundesinnenministeriums.
Erst diesen Juni stand Deutschland mehrfach am Rande eines Blackouts. Es war einfach zu wenig Strom vorhanden - viel weniger, als die deutschen Verbraucher benötigten. „Die Lage war sehr angespannt und konnte nur mit Unterstützung der europäischen Partner gemeistert werden“, teilten die Netzbetreiber damals mit.
Doch das könnte erst der Anfang sein.
Neben politisch bewirkter Energieverknappung bzw. Unsicherheit durch EEG & Co. gibt es auch andere Risiken für die Energieversorgung – und einige davon könnten Deutschlands Stromnetz auch überregional gefährden.
Dazu gehören etwa Cyberattacken, Terroranschläge oder Sabotage. Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf den aktuellen Haushaltsplan berichtet, rüstet das Bundesinnenministerium (BMI) deshalb sowohl das „Technische Hilfswerk“ (THW) als auch das „Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe“ (BBK) deutlich auf.
Das THW soll zweckgebunden mit 33,5 Millionen Euro ausgestattet werden, um 670 sogenannte 50-kVA-Notstromaggregate für seine Ortsverbände akquirieren zu können.
Die Aggregate sollen, so das THW zu „Bild“, einerseits dem THW selbst die Wahrnehmung seiner Aufgaben im Fall eines Mega-Blackouts zu ermöglichen, andererseits in einem solchen Fall „regional durch große Notstromaggregate auch Dritten helfen, die nötigsten Aufgaben der Daseinsvorsorge aufrechterhalten zu können“. Dies betrifft insbesondere Krankenhäuser und ähnliche lebenswichtige Einrichtungen.