Bayern ist jetzt das Bundesland mit der höchsten Dichte an nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen.
Bis Samstagabend waren dort 185 Infektionen je 100.000 Einwohner nachgewiesen. Dahinter lagen Baden-Württemberg (180), Hamburg (157) und das Saarland (142).
Nordrhein-Westfalen, das über Wochen allein schon wegen der Ereignisse im Kreis Heinsberg die höchste Dichte an Infektionen hatte, ist mittlerweile mit 114 Infektionen je 100.000 Einwohnern sogar leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 116.
Die niedrigste Inzidenz war weiterhin in Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen, wo bislang "nur" 32 Infektionen je 100.000 Einwohner nachgewiesen wurden.
Auch in Sachsen-Anhalt (43), Thüringen (52) und Brandenburg (55) waren die Infektionszahlen unter Durchschnitt.
Laut Abfrage bei den Landesministerien, Städten und Landkreisen waren bis Samstagabend, 20 Uhr, 95.400 Personen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Mindestens 1.400 Menschen starben an der Infektion, rund 180 davon innerhalb der letzten 24 Stunden.
Insgesamt hat sich das Infektionsgeschehen aber etwas verlangsamt. So legte die Gesamtzahl der Infektionen nur noch um 5,5 Prozent innerhalb von 24 Stunden zu.
Wenn man von mittlerweile rund 34.000 Genesenen ausgeht, stieg die Zahl der aktiven Infektionen mit Nachweis von Freitag bis Samstag sogar nur noch um 1,2 Prozent auf 59.900. Die Zahlen weichen von denen des Robert-Koch-Instituts ab, da dieses nicht selbst bei den örtlichen Behörden abfragt, sondern auf die elektronische Meldung wartet, was oft einige Tage in Anspruch nimmt.
Auch die Zahl der Genesenen schätzt das RKI etwas niedriger, nach eigenen Angaben aber auch "sehr konservativ".
Foto: Mann mit Wasserflaschen und Mundschutz, über dts Nachrichtenagentur