In der deutsch-polnischen Grenzregion nehmen 3.788 Polen ein staatliches Tagesgeld in Anspruch, um vorübergehend in Deutschland wohnen zu können. Das berichtet der "Spiegel" nach Anfragen bei den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg. Seit dem 27. März müssen Personen beim Grenzübertritt in Polen in eine 14-tägige Quarantäne.
Das betrifft Tausende Polen, die nach Deutschland zum Arbeiten pendeln.
Seit dem 4. Mai ist die Regelung für Pendler gelockert, medizinisches Personal ist davon jedoch ausgenommen. In Mecklenburg-Vorpommern (1.510 Pendler und 76 Angehörige mit Tagesgeld) und Brandenburg (1.540 Pendler) gibt es eine tägliche Unterstützung von 65 Euro, in Sachsen sind es 40 Euro für Arbeitnehmer in Sektoren der kritischen Infrastruktur (662 Pendler). Insgesamt haben laut "Spiegel" bisher mehr als 800 Unternehmen Anträge für das Tagesgeld der polnischen Pendler eingereicht.
Foto: Euromünzen, über dts Nachrichtenagentur