Die Sterbefallzahlen in Deutschland lagen in der 17. Kalenderwoche (20. bis 26. April 2020) über dem mehrjährigen Durchschnitt. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit.
Insgesamt starben in der Woche mindestens 17.974 Menschen, 882 weniger als in der Woche zuvor, aber etwa drei Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Erhöhte Sterbefallzahlen zeigen sich nach Angaben der Statistiker seit der 13. Kalenderwoche (23. bis 29. März) und legen daher einen Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nahe.
Dabei ist aber unklar, ob die erhöhten Sterbefallzahlen Folge von Corona-Infektionen sind - oder womöglich auch Folge des sogenannten "Lockdowns", wie zum Beispiel einer Zurückhaltung bei der Kontaktierung von Notaufnahmen aus Angst, sich anzustecken, oder erhöhtem Alkoholkonsum zu Hause.
Foto: Friedhof, über dts Nachrichtenagentur