US-amerikanischeFonds zur Unterstützung von Arbeitslosen sind massiv von der Pleitebedroht, wegen des akuten Anstiegs der Arbeitslosigkeit sowie deswirtschaftlichen Abschwungs versiegen die Reserven der Bundesstaaten.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, steuern die Arbeitslosenfondsvon bereits 30 der 50 Staaten auf die Insolvenz zu. AlsRettungsmaßnahmen verfügen die Behörden über drei verschiedeneMöglichkeiten, die sich angesichts der Rezession allesamt alszusätzliche Konjunktur-Killer erweisen. Sowohl Steuererhöhungen, diedie gesamte Bevölkerung belasten, verzinste Notkredite aus Washingtonals auch die Kürzung von Arbeitslosenleistungen würden diewirtschaftliche Entwicklung der betroffenen Bundesstaaten bremsen.
DasDilemma der US-Arbeitslosenversicherungen ist auf mehrere Ursachenzurückzuführen. Während es die Gouverneure in wirtschaftlich robustenZeiten verabsäumt hätten, Kapitalreserven aufzubauen, um die nundrohende Massenarbeitslosigkeit abzufedern, hätten sie einewirtschaftsliberale Politik der steuerlichen Entlastung zugunsten vonUnternehmen bevorzugt.
Die derzeit deutlich zunehmenden Firmenpleitenverkleinern nun aber den Kreis jener, die in den Topf zur UnterstützungArbeitsloser einzahlen, wodurch die Ertragsbasis schrumpft.Gleichzeitig klettert die Zahl der Jobsuchenden, die ihre Versicherungin Anspruch nehmen.
In den US-Bundesstaaten Michigan, Indiana und SouthCarolina wurden bereits Kredite aus Washington beantragt. ZumJahreswechsel sollen auch die Reserven in New York, Kalifornien, RhodeIsland und Ohio zur Neige gehen.