Doch, wie immer, gehen die Mainstream-Medien völlig an den wirklichen Ursachen des Problems vorbei. Betroffenes Rumgeschreibe an Symptomen, ohne Blick für die globalen und systemischen Ursachen dieser Krise.
Ja, mehr Arbeitslose, weniger Wirtschaft, Depression, Deflation. - und zum Schluss dann Hyperinflaton (Doch soweit ist der Mainstream noch nicht).
Jeder Kenner unseres Geldsystems mit seinen Zinseszins- Effekten weiss, dass die Stunde der Wahrheit näher gerückt ist. Und man muss nicht Marx gelesen haben, um zu wissen, dass der Kapitalismus eine enorm zyklische Angelegenheit ist.
Man braucht auch nicht die Kompexitätstheorie zu studieren, um zu erkennen, dass die Welt global gleichgeschaltet und fehlerhaft überreguliert ist. Systeme, die solchermaßen „gefangen“ sind, und immer komplizierter werden, befreien sich am Ende selbst: Durch Zusammenbruch.
Wir alle wissen, dass nichts auf der Welt ständig mit 3% wachsen kann. Und allen ist letztlich auch klar, dass nicht jeder der mittlerweile 6 Milliarden Schöpfungskollegen mit einem Auto durch die Gegend fahren kann.
Dass also alles seine Grenzen hat, und dass insbesondere fehlerhafte Systeme und Lebensweisen schließlich dem Untergang geweiht sind, ist nicht unnormal. Mainstream und Politiker dagegen verbreiten die Mär, die Krise sei vorübergehend, die Krankheit behandelbar. Der Patient erhält ein paar Pillen, und danach geht alles so weiter wie vorher. Dass danach nichts mehr so sein wird wie vorher, dürfte ein bitterer Lernprozess für viele Menschen sein.
Andererseits: Was ist schlimm am Niedergang, am Rückgang?
Können nicht viele Menschen der westlichen Welt auch mit weniger leben – ohne dass Lebensqualtität verloren geht? Könnte die Krise nicht auch viele Menschen wachrütteln, ein Zeichen sein, andere Wege einzuschlagen?
Insofern können Krisen auch heilsam sein. Krise bedeutet, dass etwas falsch gelaufen ist. Ein Warnsignal. Wir sollten 2009 versuchen, diese Warnung ernst zu nehmen und nach neuen Anfängen Ausschau zu halten.