Selbst am Mittag danach kamen die Türkei und Syrien nicht zur Ruhe. Nachbeben der Stärke 7,5 erschüttern die rund 100 Kilometer von Kahramanmaraş massiv, machen es den Helfern schier unmöglich ihre Arbeit zu machen, Menschenleben zu retten. Wie der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan (68) jetzt sagte, stieg die Zahl der Erdbebentoten allein in der Türkei auf 912. Im Norden Syriens starben mindestens 592 Menschen. Insgesamt sind es in der Türkei und in Syrien mehr als 1500 Menschen
In Syrien sind vor allem die Regionen Aleppo, Hama, Latakia und Tartus betroffen. Das Beben der Stärke 7,9 hatte sich um 4:28 Uhr Ortszeit (2:28 Uhr deutscher Zeit) in der Nähe der Stadt Gaziantep gegeben. Kurz zuvor hatte es bereits einen Erdstoß der Stärke 7,4 gemessen worden. Es folgten Dutzende Nachbeben. Zahlreiche Gebäude stürzten in den betroffenen Regionen ein - alleine in der Türkei mehr als 1.700. Viele Menschen wurden wohl unter den Trümmern begraben. Auch im Libanon sowie auf Zypern soll das Beben zu spüren gewesen sein. Die Rettungsarbeiten könnten sich aufgrund des Ausmaßes der Zerstörung sowie schlechter Wetterverhältnisse in der Region schwierig gestalten.
Foto: Türkische Flagge, über dts Nachrichtenagentur