Der Auftragsbestand derdeutschen Autobauer ist nach Angaben von Verbandschef MatthiasWissmann auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken.
Auchwenn die Absatzzahlen im Dezember weniger stark eingebrochenseien als befürchtet, könne von einer Entspannung keine Redesein, sagte der Präsident des Branchenverbandes VDA dem Magazin"auto motor und sport".
"DieInlandsbestellungen der deutschen Hersteller lagen um 21 Prozentunter dem Vorjahresniveau und waren damit im vierten Quartal um20 Prozent im Minus. Deshalb macht uns auch der Auftragsbestandgroße Sorgen", sagte Wissmann. "Er liegt um elf Prozent unterdem Vorjahreswert und damit auf dem niedrigsten Niveau seit Endeder 80er Jahre."
Sollte sich die Absatzkrise fortsetzen, sieht Wissmann dieGefahr, dass die Hersteller in der zweiten Jahreshälfte auchEntlassungen in der Stammbelegschaft aussprechen. "DieUnternehmen haben ein elementares Interesse daran, ihre hochqualifizierten Mitarbeiter weiter zu beschäftigen". Wenn sichaber nach dem ersten Halbjahr 2009 kein Licht am Ende desTunnels zeige, werde es schwierig, diese Strategie aufrecht zuerhalten.
Die von der Bundesregierung vorgeschlageneVerschrottungsprämie für Altautos sei ein "ergänzendes Element",aber nicht ausreichend, um die Autokonjunktur anzukurbeln. Nötigsei die kurzfristige Einführung der CO2-basierten Kfz-Steuer,"am besten noch zum 1. Juli 2009."