Nach hohen Verlusten von rund 1,5 Milliarden Euro hat der Vorstand der Deutschen Bank entschieden, in der aktuellen Situation ganz aus dem Eigenhandel mit Wertpapieren auszusteigen.
Noch in der zweiten Jahreshälfte 2008 durften ein paar hundert Händler mit dem Kapital der Bank einem zweistelligen Milliardenbetrag auf diekünftige Entwicklung von Aktienkursen oder Kreditderivaten setzen.
Damit ist nun Schluss. „Die Risiken sind einfach nicht mehr vertretbar“, sagt ein mit der Situation vertrauter Manager. Im Eigenhandel mit Aktien sind schon die meisten Risikenbeseitigt. Doch bei Kreditderivaten verzögert sich der Ausstieg, weil die Kontrakte teilweise erst in einigen Jahren abgewickelt werden können. DER SPIEGEL 4/2009