Die Ratingagentur Standard & Poor's realisiert nun das, was bereits vor Tagen angekündigt wurde. Spanien wurde am Montag als langfristiger staatlicher Schuldner auf die Note "AA+" von "AAA" zurückgestuft.
S&P erklärte bereits am 13. Januar, eine Herabstufung der Bonität könnte für Neu Seeland, Irland, Spanien, Portugal und Griechenland anstehen.
In hochrangigen spanischen Regierungskreisen wurde die Entscheidung alsunfair bezeichnet. Die Regierung habe stets für einen ausgeglichenenHaushalt gekämpft.
S&P begründete die Entscheidung damit, dass die gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzmarktbedingungen strukturelle Schwächen in der spanischen Wirtschaft offenbart hätten, die mit der höheren Note nicht vereinbar seien.
Für die kurzfristige Kreditwürdigkeit Spaniens bestätigte Standard & Poor's seine Note "A-1+". Den Ausblick stufte die Agentur als stabil ein.
Probleme könnte es in Zukunft auch mit US-Anleihen geben. S&P bestätigt zwar diegegenwärtige AAA-Bonität der US-Schulden. Gleichzeitig warnt die dieAgentur jedoch davor, dass die USA in Zukunft diesen Status verlierenkönnten.
Wörtlich weist S&Pdarauf hin, dass die Risiken für Staatsanleihen steigen würden. DerGrund sei die sich vertiefende Finanzkrise, welche sich seit Septemberverschärft hätte.