Die BND-Späher quartierten sich nach FOCUS-Informationen im Lager eines Textilhauses im oberbayerischen Weilheim ein. Von hier aus schickten sie einen Laserstrahl auf die rund 100 Meter entfernte Fensterscheibe von Schmidt-Eenbooms Büro. Jedes Gespräch im Büro ließ die Scheibe schwingen und diese Vibrationen wurden vom Lasergerät in Worte umgesetzt. Ein weiterer BND-Beamter sagte FOCUS, der Lasereinsatz gegen Schmidt-Eenboom sei zuvor im Labor geübt worden.
BND-Sprecherin Kerstin Hollburg lehnte gegenüber FOCUS eine Stellungnahme ab. Die Überwachung von Schmidt-Eenboom und weiterer Journalisten ist ab Donnerstag Thema im BND-Untersuchungsausschuss.