Nach ihrem guten Abschneiden bei der Landtagswahl in Hessen legt die FDP auch bundesweit in der Wählergunst zu. In der wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL sprang die Partei im Vergleich zur Vorwoche um 2 Punkte auf 16 Prozent.
Es ist der höchste Wert, den das Forsa-Institut für die Liberalen bislang gemessen hat. Die SPD dagegen verliert nach ihrem schwachen Ergebnis in Hessen weiter an Zustimmung. Nur noch 22 Prozent der Wähler wollen nach der stern-/RTL-Umfrage derzeit den Sozialdemokraten ihre Stimme geben, 2 Punkte weniger als in der Woche zuvor.
Es ist der schlechteste Wert für die Partei seit dem Wechsel an der Führung Anfang September 2008, als der damalige SPD-Vorsitzende Kurt Beck abgelöst wurde. Die Union, die nach der Hessen-Wahl verstärkt über ihr wirtschaftspolitisches Profil debattiert, fällt um 1 Punkt auf 35 Prozent. Leichte Gewinne können die Linke und die Grünen verbuchen: Die Linkspartei steigt um 1 Punkt auf 12, die Grünen um 1 Punkt auf 10 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich 5 Prozent der Wähler entscheiden (-1).
Datenbasis: 2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 19. bis 23. Januar 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.