Der Vorstandschef der angeschlagenen Immobilienbank Hypo Real Estate, Axel Wieandt, sieht die Zukunft der Bank bei einem Einstieg des Bundes gesichert.
Allerdings lasse sich nicht garantieren, dass es danach keinen weiteren Geldbedarf geben werde. Der "Bild"-Zeitung sagte Wieandt, er könne nicht ausschließen, dass die HRE in den nächsten Monaten erneut Staatshilfen brauche.
"In diesen Zeiten kann niemand etwas ausschließen. die Rahmenbedingungen an den Märkten können sich ständig positiv wie negativ verändern", erklärte Wieandt.
Am Freitag könnte die Entscheidung über den Einstieg des Bundes bei der HRE fallen. Das Münchner Institut soll Finanz- und Parlamentskreisen zufolge Kapital von mindestens zehn Milliarden Euro bekommen. Dafür dürfte dem Staat die Mehrheit an der Bank zufallen.
"Wir würden es sehr begrüßen, wenn der Bund bei uns einsteigen und den Fortbestand der Hypo Real Estate langfristig sichern würde", sagte er. Die Bank sei überlebensfähig, "davon bin ich völlig überzeugt". Wieandt kündigte an, das Pfandbriefgeschäft werde künftig Kern des HRE-Geschäftsmodells sein. Der Pfandbrief als besichertes Wertpapier habe sich auch in der Krise bewährt.