In Zeiten der Milliarden-Rettungspakete scheinen es die Banken wohl nicht mehr so genau zu nehmen. Bei einem Postbank-Tresor machten Mitarbeiter einer Schrottfirma einen erstaunlichen Fund: 170000 Euro Die Deutsche Postbank ließ versehentlich einen mit 170.000 Eurogefüllten Tresor verschrotten.
Im Elektrostahlwerk Hennigsdorf bei Berlin trauten Arbeiter ihrenAugen nicht, als ihnen beim Entladen eines Schrotttransportersplötzlich Geldscheine entgegenflatterten, wie der "OranienburgerGeneralanzeiger" gestern berichtete.
Die Postbank habe unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls "alleerdenklichen Maßnahmen ergriffen, um das Geld zurückzuholen".
Wie es zu dem Versehen kommen konnte, erklärte die Postbank demBericht zufolge mit der Unachtsamkeit eines Mitarbeiters beim Umzugeiner Filiale. Der Tresor sei vor der Übergabe an die Entsorgungsfirmanicht vollständig geleert worden. Zunächst war ein Diebstahl vermutetund die Kriminalpolizei alarmiert worden. Doch man habe festgestellt,dass keine Straftat vorliege, hieß es.
Der Mitarbeiter des Stahlwerks, der vor gut zwei Wochen dasGeld rechtzeitig fand, bevor der Tresor mitsamt Inhalteingeschmolzen werden konnte, bekomme natürlich dengesetzlichen Finderlohn.
Noch wisse die Postbank aber nichtgenau, wer den Fund gemeldet habe. Welcher Mitarbeitervergaß, den Tresor vor der Verschrottung komplettauszuräumen, sei dagegen bekannt. Über diemöglichen Konsequenzen werde intern entschieden, sagteder Sprecher.