Lastwagen aus den EU-Staaten mit über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht müssen seit dem1. Februar in Russland eine Straßenbenutzungsgebühr zahlen. Pro Tag werden 385Rubel fällig (8,50 Euro), pro Woche 1154 Rubel (25 Euro), pro Monat 5000 Rubel(110 Euro) und pro Jahr 60 000 Rubel (1310 Euro). Ministerpräsident WladimirPutin hatte die Verordnung am Heiligabend herausgegeben.
Die Maut gilt nur für Lastwagen aus Ländern, in denen russische Spediteureebenfalls für den Straßenunterhalt zur Kasse gebeten werden. Das sind neben denEU-Staaten auch die Schweiz und Turkmenistan. Eine rechtliche Handhabe hat dieEU-Kommission nicht gegen Moskau. Russland gehört nicht zurWelthandelsorganisation WTO.
Das russische Verkehrsministerium betrachtet die Maut als Beitrag zu gleichenWettbewerbsbedingungen. Dabei lässt Moskau allerdings außer Acht, dass die Mautin den EU-Ländern auf alle Lastwagen erhoben wird – also auch auf dieheimischen.