Internationale Presse zum deutschen Achtelfinal-Einzug. Der zweite Sieg des DFB-Teams im zweiten Vorrundenspiel sorgte auch international für viel Aufsehen. Hier die ausländischen Pressestimmen zum Spiel Deutschland - Ungarn (2:0).
Nepszava (Ungarn): "Das Spiel war besser, aber das Ende war dasselbe. Viel auffälligerer Fußball als zuvor war nicht genug gegen die Deutschen. Es sieht schlecht aus, aber es ist noch nicht aussichtslos."
Marca (Spanien): "Auch ohne die Walze ist es Deutschland. Ein härterer Sieg als erwartet für die Gastgeber, aber ein wertvoller."
L'Equipe ('Frankreich): "Deutschland war zum Auftakt seiner EM unwiderstehlich und bestätigte den Erfolg gegen Ungarn. Ein ausgeglichenes Spiel gegen eine Mannschaft, die in einem 3-4-3-System organisiert war, das den Gastgebern lange Probleme bereitete. Diese verfügten jedoch über zu viele Ressourcen, vor allem im Mittelfeld, um einen technisch limitierten Gegner nicht zu schlagen. Das Trio Wirtz-Gündogan-Musiala tat Ungarn weh - und Toni Kroos regierte im Mittelfeld."
The Sun (GB): "Heimvorteil: Deutschland steht im Achtelfinale. Klingt nach Routine, aber es ist ein Signal, dass die Boys from Berlin nach ihren jüngsten Problemen zurück sind. Der Sieg war auch der beeindruckenden Athletik des erfahrenen Torwarts Manuel Neuer zu verdanken."
Gazzetta dello Sport: „Musiala und Gündogan strecken Ungarn nieder: Ein wunderschönes Deutschland fliegt ins Achtelfinale. Die Deutschen gewinnen nach dem 5:1 gegen Schottland einfach weiter. Nichts zu machen für die Mannschaft des italienischen Trainers Marco Rossi, die weiter bei null Punkten steht.“
La Repubblica: „Deutschland spielt gut, schießt viele Tore, bereitet seinen fröhlichen und enthusiastischen Fans eine Menge Freude und steht mit absoluter Nonchalance schon im Achtelfinale. Ungarn erging es besser, weil es im Gegensatz zu Schottland nur zwei Gegentore kassiert hat. Aber es bleibt der Eindruck, dass die Deutschen noch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft haben. Es stimmt, dass sie gegen zwei schwache Gegner gespielt haben. Aber es besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass diese zwei überwältigenden Siege trügerisch waren.“
New York Times: "Deutschland erreicht das Achtelfinale ziemlich bequem. Obwohl sie bisher noch gegen keine der Top-Mannschaften gespielt haben, sind sie ein gefürchteter Gegner, und selbst die besseren Teams des Turniers werden es nicht mögen, gegen sie anzutreten."