Das größte Geldinstitut der Schweiz wird nach Informationen der Neuen Zürcher Zeitung für 2008 einen Milliardenverlust in zweistelliger Höhe ausweisen. Auch den Konkurrenten Credit Suisse könnte es hart treffen, meldet die schweizer Zeitung "Sonntag".
Das Minus bei UBS werde bei rund 20 Milliarden Franken(gut 13 Milliarden Euro) liegen, berichtete die "NZZ am Sonntag"ohne Angabe von Quellen.
Die Zeitung "Sonntag"bezifferte den UBS-Jahresverlust auf 21 Milliarden Franken. Allein neun Milliarden Franken Verlustseien im vierten Quartal angefallen.
Zu Credit Suisse berichtete die Zeitung "Sonntag" ebenfallsohne Hinweis auf Quellen, der Verlust für 2008 werde sich aufacht Milliarden Franken belaufen.
Dies ist bedeutend mehr als vom Marktbisher angenommen wurde. Die Erhöhung der Verlustschätzungbegründete die Zeitung mit Aussagen von Credit Suisse-Chef BradyDougan in der vergangenen Woche auf einer Präsentation in denUSA.
Dort hatte Dougan erklärte, die Bank habe illiquidgewordenen Anlagen aggressiv abgebaut. Das ließe den Schluss zu,dass höhere Abschreibungen angefallen sind als Analysten bishererwartet hatten. UBS will den Abschluss am 10. Februar vorlegen,einen Tag später folgt Credit Suisse. Beide Banken wollten sichzu den Medienberichten nicht äußern.
Wie die "NZZ am Sonntag" weiter berichtete, dürfte UBS dieStreichung von weiteren 2000 bis 3000 Stellen ankündigen. DieZeitung "Sonntag" sprach sogar von 5000 bis 8000 Arbeitsplätzen,die wegfallen sollen.
Bei Credit Suisse solle es über diebereits angekündigte Streichung von 5300 Stellen keine weiterenAnkündigungen geben. "Sonntag" zitierte einen CS-Sprecher mitden Worten: "Wir werden am Mittwoch keinen weiteren Stellenabbaubekanntgeben".