Mit deutlicher Mehrheit begrüßen die Bundesbürger
den Amtsantritt von Karl-Theodor zu Guttenberg. 76 Prozent der Wähler
sind der Meinung, dass mit der Amtsübernahme des 37-jährigen ein
Generationswechsel gelungen sei. Nur 11 Prozent geben an, sie hielten
den bisherigen CSU-Generalsekretär für zu jung und unerfahren für das
Ministeramt in Berlin. Das ergab eine Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Nachrichtensender N24.
Wenngleich die Personalentscheidung von Horst Seehofer positiv
aufgenommen wird, bewerten die Bürger das Krisenmanagement des
CSU-Chefs am letzten Wochenende aber kritisch: 42 Prozent der
Befragten finden, der bayerische Ministerpräsident habe ungeschickt agiert,
35 Prozent sind der Meinung er habe die Personalfindung gut gemanagt.
Die vielfach geäußerte Ansicht, die Kanzlerin sei durch den Rücktritt von
Michael Glos als Wirtschaftsminister in ihrer Führungsposition geschwächt
worden, teilen die Bundesbürger nicht: 57 Prozent sehen das Ansehen von
Angela Merkel durch die Entscheidung nicht beschädigt.