„Buy American“ ist zentralerAngelpunkt des Konjunkturpaketes in den USA. In zahlreichen Kampagnenwerden Bürger aufgerufen, einheimische Produkte zu kaufen.
Doch nun meldet sich zum ersten Mal dieoffizielle chinesische Nachrichtenagentur Xinhua zu Wort undverurteilt diese Kampagne in einem Kommentar auf das Schärfste.
Die „Buy American“ Empfehlung seiprotektionistisch und „Gift“. Protektionismus werde vor allemarme Länder treffen.
Die Bemerkungen in Xinhua sind dieersten Anzeichen einer Reaktion Chinas auf die US-Maßnahmen,welche auch von US-Verbänden kritisiert wird.
Weiter schreibt Xinhau:
„Geschichte und dieVolkswirtschaftslehre zeigen, dass Protektionismus keine Lösungsei, sondernn im Gegenteil ein Gift darstelle, welche die globalenWirtschaftsprobleme noch verschärften“.
Die USA verabschiedeten letzte Wocheein umfangreiches Konjunkturpaket, welches hauptsächlich aufProdukte „made in USA“ ausgerichtet ist. Dies betrifft auchInfrastruktur und Baumaßnahmen, bei den ausschließlichauf US-Produkte zurück gegriffen werden soll – wie zumBeispiel Stahl und Eisen. Doch diese Materialien kamen bisher zumgroßen Teil aus China.
Xinhua wies darauf hin, dass dieDepression von 1930 gezeigt hätte, dass Protektionismus und sichdaran anschließende Handelskriege die weltweite Situation nochverschlimmert hätten.
Handelsbeschränkungen würdenzudem am ehesten die ärmsten Länder treffen, so dass dieWirtschaftskrise auch zu einer humanitären Katastrophe werdenkönnte.