Der Bundesverband deutscher Banken will beim Bankenrettungsfonds Soffin eine "BadBank" schaffen, die die toxischen Papiere zwar einerseits zentralverwaltet, zugleich aber für jedes Institut ein eigenes Kontoeinrichtet, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.Damit wäre der Forderung von Finanzminister Peer Steinbrück Rechnunggetragen, dass sich die Papiere auch künftig noch ihren ursprünglichenBesitzern zuordnen lassen.
Die "Bad Bank", die der BdB "Mobilisierungsfonds" nennt, soll demBericht zufolge die fraglichen Wertpapiere und Forderungen übernehmenund zwar zum Buchwert, den sie am 31. Dezember des vergangenen Jahreshatten. Damit könne verhindert werden, dass die Banken den in ihreBilanzen eingestellten Wert der faulen Papiere weiter mindern müssten,berichtet die Zeitung unter Berufung auf das fünfseitige Arbeitspapierdes Verbands. Bislang werden sie dazu von Quartal zu Quartal gezwungen,weil sich im Zuge der Finanzkrise kein Käufer für die Papiere findet,sie also tendenziell immer mehr an Wert verlieren. Durch dieAbschreibungen wird das Eigenkapital der Banken belastet.
Nach den Vorstellungen des Verbands sollten die Banken alle ausihrer Sicht toxischen Wertpapiere bis zum 30. Juni beim Staat abgebenkönnen, wobei der Mobilisierungsfonds einzelne Papiere oder Portfoliosauch ablehnen könne. Ein jeweils kleiner Teil verbleibe in der Bank, umeinen Anreiz zu schaffen, sich an der Verlustminimierung zu beteiligen.Im Gegenzug erhielten die Institute für den Buchwert der Papierevariabel verzinsliche Anleihen des Fonds.
Quelle:Süddeutsche Zeitung --->Institute wollen sich an "Bad Bank" beteiligen