Die deutliche Verbesserung der Erwartungen ist einerseits erfreulich,die Freude wird aber gleichzeitig durch zwei Tatsachen getrübt. Zumeinen hat sich die Bewertung der derzeitigen Lage noch einmalverschlechtert.. Sie sank von -77,1 auf -86,2 Punkte und damit auf denniedrigsten Stand seit November 2003. Zum anderen sollte nicht außerAcht gelassen werden, dass auch jetzt noch ein größerer Anteil derbefragten Analysten eher von einer Verschlechterung als einerVerbesserung ausgeht, da der Index noch immer im negativen Bereichverweilt. Das Ergebnis kann damit als Hoffnungsschimmer gedeutetwerden, eine Garantie für eine konjunkturelle Verbesserung liefert esnicht.
Nicht nur in Deutschland konnte ein Anstieg der Erwartungen beobachtetwerden. Auch für die gesamte Eurozone, die USA und Japan gingendeutlich mehr Analysten im Februar von einer Verbesserung aus als nochim Januar. Doch auch dort wurde die derzeitige Lage schlechterbeurteilt als noch im Vormonat.
Das Februar-Ergebnis der ZEW-Umfrage nährt die Hoffnung, dass wir unsderzeit in der Talsohle der konjunkturellen Entwicklung befinden.Bereits im letzten Monat stieg die Erwartungskomponente des ifo-Index'.Sollte sie ihren begonnenen Anstieg im Februar fortsetzen, würde auchaus dem Unternehmenssektor die erhoffte Trendwende Gestalt annehmen.