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QSC: Kann das Cloud-Geschäft wirklich die Wende bringen?

Liebe Leser,

der IT-Dienstleister QSC forciert seit geraumer Zeit die Entwicklung des zukunftsträchtigen Cloud-Geschäfts. Hierzu veröffentlichte das Unternehmen zuletzt diverse Projekte und Investitionen, welche die Stellung in Sachen IT-Infrastruktur ausbauen sollen. Die Offensive scheint sich zumindest in diesem Bereich erfolgreich zu entwickeln.

Die Zahlen im Überblick

Schauen wir uns die jüngst vorgestellten sowie vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 an. Der Konzernumsatz verringerte sich um vier Prozent auf 386 Millionen Euro (Vorjahreswert: 402,4 Millionen Euro). Eine Verschlechterung musste QSC ebenfalls bei den Werten EBITDA (minus 12 Prozent auf 37,1 Millionen Euro) und EBIT (minus 18 Prozent auf minus 13,1 Millionen Euro) vermelden. Das Konzernergebnis sank um 90 Prozent auf minus 25,1 Millionen Euro, während sich der freie Cashflow um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbesserte. Das Unternehmen will eine Dividende in Höhe von 0,03 Euro je Papier ausschütten.

Die Geschäftsfelder

Schaut man sich die einzelnen Geschäftsfelder an, erkennt man schnell die forcierte Entwicklung des Unternehmens. So konnte das Segment Cloud einen Umsatz von 18,1 Millionen Euro vorweisen, was einem satten Plus von 148 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (7,3 Millionen Euro) entspricht. Kopfschmerzen dürften die Bereiche Outsourcing (minus 15 Prozent Umsatz) sowie Telekommunikation (minus 4 Prozent Umsatz) bereiten.

Jürgen Hermann, Vorstandsvorsitzender bei QSC, rückte den guten Umsatzzugewinn in Sachen Cloud in den Vordergrund und verdeutlichte die „Dynamik des Cloud-Geschäfts“. Alles in allem gibt sich Hermann zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2016.

Prognose für 2017

Für 2017 erwarte man einen Gesamtumsatz von 355 bis 365 Millionen Euro und damit einen weiteren Rückgang. Weiterhin negativ soll sich vor allem das Telekommunikationsgeschäft mit Wiederverkäufern entwickeln. Hier rechne man im laufenden Jahr mit einem Umsatzrückgang in Höhe von 25 Millionen Euro. Das EBITDA soll sich 2017 zwischen 36 und 40 Millionen Euro einpendeln.

Umsatzschwache Geschäftsfelder wachsen – umsatzstarke Geschäftsfelder schrumpfen

Die positive Bewertung Hermanns teile ich nur bedingt. Denn die für den Gesamtumsatz maßgeblichen Geschäftsfelder Outsourcing sowie Telekommunikation werden wohl auch in Zukunft Einbußen verzeichnen. Es bleibt interessant, ob die wachstumsstarken Segmente Cloud, Consulting sowie TK diese Entwicklung eindämmen können. Zum Vergleich: Der Bereich Cloud kann trotz des Wachstums gerade einmal ein knappes Zehntel des Umsatzes der Telekommunikationssparte vorweisen.

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