Sollte aber Flowers seine Aktien nicht abgeben wollen, könnte der Rettungsplan und die Übernahme durch den Staat gefährdet sein, so Beobachter. Dies wiederum könnte zu einer Insolvenz der HRE führen mit allen den damit verbundenen dramatischen Konsequenzen.
Vor diesem Hintergrund würde das Verhalten von Flowers als gefährliches "Pokerspiel" betrachtet - denn eigentlich sind die Aktien der Hypo Real Estate in Anbetracht des riesigen Schuldenbergs wertlos.
Von der Bundesregierung verlangt Flowers aber im Falle des Ausstiegs aus der HRE eine Entschädigung, die sich an dem Aktienkurs orientieren sollte, der in den zwei Wochen vor dem Aufkommen der Verstaatlichungsgerüchte am 8. Januar gegolten habe: "Hier sprechen wir über knapp 3 Euro pro Aktie", zitierte das Blatt Flowers.
Der US-Investor hatte bei seinem Einstieg 22,50 Euro für die HRE-Aktie bezahlt. Vor einer Woche hatte ein Flowers-Sprecher noch erklärt, bei den Verhandlungen mit der Bundesregierung sei kein bestimmter Preis für das Aktienpaket gefordert worden. Flowers vertritt 24 Prozent der HRE-Aktien.