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Adidas: Chapeau – Da ist der Milliardengewinn!

Lieber Leser,

für den neuen Adidas-Chef Kasper Rorsted muss es sich anfühlen wie im Traum. Kaum mehr als fünf Monate an der Spitze des Sportartikelherstellers aus dem bayerischen Herzogenaurach und schon darf er eine glänzende Konzernbilanz präsentieren. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, wird mal eben die langfristige Wachstumsprognose nach oben geschraubt. Doch immer schön der Reihe nach.

Eine rundum gelungene Bilanz

Wie das Unternehmen mitteilte, verbesserte sich der Konzernumsatz im vergangenen Jahr vor Währungseffekten um 18 Prozent auf 19,3 Mrd. Euro. Dank eines operativen Gewinns von knapp 1,5 Mrd. Euro konnte die operative Marge um starke 1,3 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent erhöht werden. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 1,02 Mrd. Euro zu Buche, was einem Anstieg um 41 Prozent entspricht. Ganz nebenbei konnte damit erstmals in der Unternehmenshistorie die Milliardenschwelle beim Nettogewinn geknackt werden. Angestachelt von der starken Bilanz verspricht der Konzern seinen Anlegern für 2016 eine Anhebung der Dividende um 25 Prozent auf 2,00 Euro je Anteilsschein.

So soll es weitergehen

Dass sich der Nike-Rivale nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen möchte, zeigt der Ausblick. Für das laufende Jahr stellte das Management ein Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent in Aussicht. Zudem soll die operative Rendite auf 8,3 bis 8,5 Prozent und der Nachsteuergewinn um weitere 18 bis 20 Prozent auf bis zu 1,23 Mrd. Euro verbessert werden. Schließlich wurde auch die langfristige Prognose nach oben korrigiert. Demnach sollen Umsatz und Gewinn im Zeitraum 2015 bis 2020 währungsbereinigt jährlich im Schnitt um 10 bis 12 bzw. 20 bis 22 Prozent zulegen.

Aktie geht weiter steil

An den Märkten sorgten diese Meldungen für einen enormen Kursanstieg auf ein neues Rekordhoch. Damit stehen für die Aktie allein in diesem Jahr bereits Kurszuwächse von rund 15 Prozent zu Buche, während der DAX im gleichen Zeitraum nur um 4,4 Prozent zulegen konnte. Im letzten Jahr betrug die Outperformance fast 60 Prozentpunkte. Während die Adidas-Aktie rund 67 Prozent an Wert  hinzugewann, ging es für den deutschen Leitindex lediglich um knapp 7 Prozent in die Höhe.

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