Lieber Leser,
Barrick Gold hat in 2016 so einiges geschafft, was die eigenen Ziele angeht. Die Verschuldung konnte mehr als geplant gesenkt werden und die Produktionskosten sind deutlich gefallen. Doch nicht alles ist so rosig, wie es auf den ersten Blick erscheint. Der Umsatz des Unternehmens ist infolge der Einsparungen gegenüber dem Jahr 2016 gefallen und damit musste auch der Jahresüberschuss einen deutlichen Rückgang verzeichnen. Der Gewinn je Aktie fiel von 2,44 auf lediglich 0,56 US-Dollar.
Wie geht es weiter?
Nun geht es also ans Eingemachte. Da nicht wirklich klar ist, wohin sich der Goldpreis in der nächsten Zeit bewegen wird, dürften die Erwartungen an einen Turnaround nun gänzlich eingepreist sein. Nun gilt es auch fundamental zu liefern und das würde aller Voraussicht nach nur mit Hilfe einer höheren Produktion funktionieren.
Das Unternehmen plant in 2017 die Produktion durchschnittlich um 4,4 % zu steigern, bei Kosten zwischen 720-770 US-Dollar je Unze. Die durchschnittlichen Kosten in 2016 betrugen 730 US-Dollar je Unze. Man rechnet wohl nicht mehr damit, die Kosten weiter senken zu können. Man sollte daher in diesem Jahr darauf achten, ob Barrick Gold es tatsächlich schafft, die Produktion wieder hochzufahren.
Möglicher Einbruch in Richtung Korrekturtrendlinie
Insofern bleibt die Barrick Gold Aktie, solange keine neuen Erkenntnisse zu den Zahlen bekannt werden, übermäßig vom Goldpreis abhängig. Was so viel bedeutet, dass der Kurs der Aktie stärker auf Schwäche im Goldpreis reagieren könnte als sonst. Als erstes technisches Ziel kann daher die zuvor überwundene Korrekturtrendlinie ausgemacht werden. Sie verläuft derzeit bei 15,50 US-Dollar je Aktie.