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Danone: Ist die Aktie für Investoren ein gefundenes Fressen?

Liebe Leser,

hmmm, lecker! – Was Lebensmittel-Konzerne aus Milch, Geschmacks-Stoffen und ein wenig Zucker so zusammenrühren, zaubert Millionen Menschen ein Lächeln aufs Gesicht. Gemeint sind die kleinen Snacks, die nicht einmal ein schlechtes Image haben, wie Joghurts oder kleine Naschereien auf Basis von Milchprodukten.

Global Player Danone

Danone steht seit jeher für leckeren Joghurt. Und selbst wenn die selbsternannten Ernährungs-Gurus einen Fruchtjoghurt nicht als neues „Superfood“ feiern werden – für Konzerne wie Danone sind diese Produkte in jedem Fall ein Grund zu Freude. Selten kann man mit so geringen Kosten ein so lukratives Produkt herstellen.

Die Aktie von Danone ist daher auch für Investoren ein gefundenes Fressen – oder doch nicht? Wir haben für Sie ganz genau hingesehen. Danone ist nach Nestlé und Unilever der drittgrößte Nahrungsmittel-Produzent Europas und weltweit die Nr. 1 bei Frischmilch-Produkten sowie die Nr. 2 im Bereich Mineralwasser (Evian, Volvic). Randaktivitäten wie Saucen, Gewürze und die Gebäck-Sparte wurden verkauft. Dagegen wird das Geschäft mit Milchprodukten ausgebaut.

Investitionen könnten sich auszahlen

Danone hat mit seinen Jahres-Zahlen unsere Erwartungen verfehlt. Negative Wechselkurs-Effekte und eine schwache Nachfrage in Europa bremsten die Umsatz-Entwicklung. Zudem konnte eine weltweite Werbekampagne jüngere gesundheitsbewusste Kunden nicht wie erhofft von der Marke Activia überzeugen. In allen Regionen musste der Konzern Federn lassen.

Profitabel gewachsen sind nur die Sparten Kinder-Nahrung und Medizinische Ernährung: Der Gewinn stieg zwar um 34,2%. Auf vergleichbarer Basis waren es aber nur plus 5,6%. Denn im Vorjahr belasteten etliche Sondereffekte.

Das wettbewerbsintensive Marktumfeld zwingt Danone zum Handeln. Mit einem Effizienz-Programm will der Konzern bis 2020 die Vertriebs-Kosten um 1 Mrd. € senken. Geplant ist aber auch einen Teil der Ersparnisse in Zukäufe zu investieren, um das Wachstum anzukurbeln. Danone hat noch keine konkrete Jahres-Prognose abgegeben. Der Konzern geht aber davon aus, dass demnächst auch die Wachstumstreiber Kinder-Nahrung und Medizinische Ernährung unter Druck geraten könnten.

Dividenden-Jäger schnappen hier zu!

Dennoch wird der Konzern das Jahr mit einem deutlich höheren Umsatz und Gewinn abschließen. Denn die Wettbewerbs-Hüter der EU haben im Dezember die 12,5 Mrd. $ schwere Übernahme von White Wave unter Auflagen genehmigt. Die Konsolidierung könnte daher noch im 1. Quartal erfolgen. Mit seinen Bio-Produkten erzielte das US-Unternehmen 2016 einen Umsatz von 4,2 Mrd. $ und einen Gewinn von 200 Mio. $.

Finanziert wird der Deal mit dem Erlös aus emittierten Anleihen im Volumen von 11,7 Mrd. €. Obwohl der Milchpreis steigt, ist Danone eine interessante Alternative. Die Dividendenrendite beträgt satte 2,9%. Lassen Sie sich diesen Dividenden-Happen nicht entgehen!

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