Lieber Leser,
kürzlich gab Eon bekannt, eine Partnerschaft mit dem dänischen Mobilitätsdienstleister Clever eingegangen zu sein. Zumindest in einem langfristigen Zeitfenster können Anleger sich von der Zusammenarbeit einiges erhoffen.
Entwicklung ultraschneller Ladestationen angekündigt
Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von zunächst 20 ultraschnellen Ladestationen für Elektroautos in Norwegen. Der Aufbau der Stationen mit einer Leistung von 150 Kilowatt und einer Erweiterungsoption auf 350 Watt (zum Vergleich: normale Ladestationen kommen gerade einmal auf 20 Kilowatt) soll zwischen 2018 und 2020 erfolgen.
Zunächst auf Norwegen beschränkt
Dass das Projekt gerade in Norwegen realisiert wird, liegt daran, dass dort dank jahrelanger staatlicher Förderung bei nur gut 5 Mio. Einwohnern 100.000 Elektrofahrzeuge zugelassen sind. Die ultraschnellen Ladestationen könnten der Elektromobilität auf Sicht von einigen Jahren zum lang ersehnten weltweiten Durchbruch verhelfen. Immerhin lassen sich an den neuartigen Stationen Autobatterien mit einer Reichweite von 400 Kilometern in 20 bis 30 Minuten aufladen.
Kein Wunder, dass die beiden Unternehmen vorhaben, im kommenden Jahrzehnt europaweit mehrere hundert solcher Ladestationen in Abständen von 180 bis 120 Kilometer aufzustellen. Für Eon sollte sich das Ganze also zu einem glänzenden Geschäft entwickeln. Für Investoren mit genug Geduld und Ausdauer könnten sich daher Käufe der Eon-Aktie auf dem aktuellen Niveau lohnen, zumal technisch viel auf weiter steigende Notierungen hindeutet.