Lieber Leser,
am Mittwochvormittag kostete die Daimler-Aktie erstmals seit dem 31.01.2017 wieder mehr als 70 Euro. Neben dem unverändert positiven Gesamtmarktumfeld dürfte für den Höhenflug vor allem der derzeitige Genfer Autosalon verantwortlich sein. Weniger relevant für den Kursanstieg ist – wenigstens auf den ersten Blick – eine Nachricht, die aber dennoch der Erwähnung wert ist.
Arbeitsplätze durch flexible Produktion erhalten
Wie der schwäbische Vorzeige-Konzern mitteilte, will man dem drohenden Wegfall von zigtausend Arbeitsplätzen im Zusammenhang mit einer zunehmenden Marktdurchdringung der Elektrofahrzeuge durch eine flexible Produktion entgegentreten. Künftig sollen alle 29 deutschen Fabriken sowohl Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch mit alternativem Antrieb fertigen können. Die ersten beiden Werke in Hambach und Rastatt wurden bereits entsprechend umgebaut.
Zufriedene Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter
Mit diesem Konzept wird Daimler allerdings nicht nur seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht, sondern handelt auch im eigenen Interesse. Denn letztlich galt schon immer und wird immer gelten: Nur zufriedene Mitarbeiter, die das Gefühl haben, der Arbeitgeber interessiert sich auch für ihre Belange, sind gute Mitarbeiter. Abgesehen davon ist es dem Image eines deutschen Weltkonzerns ganz bestimmt nicht abträglich, wenn er sich zu Deutschland als Produktionsstandort bekennt. Zumindest indirekt dürfte sich die flexible Produktion daher auch positiv auf die künftigen Umsätze und Gewinne auswirken.