Liebe Leser,
das vom Maschinenbaukonzern und Autozulieferer Schaeffler selbst verordnete Schuldenabbauprogramm scheint Früchte zu tragen. Auch die Aktionäre dürften hiervon direkt profitieren. Dies belegen die jüngst vorgestellten Zahlen zum Geschäftsjahr 2016.
Die Zahlen für 2016
So konnte das in Herzogenaurach (Mittelfranken) sitzende Unternehmen den Nettogewinn um sagenhafte 45 Prozent auf 859 Millionen Euro verbessern. Der maßgebliche Grund sei – neben dem oben erwähnten Schuldenabbau – der Umstand, dass das Unternehmen etwa 200 Millionen Euro weniger Zinsen zahlen musste. Die Nettoverschuldung verringerte sich zum Ende des Jahres um 2,3 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro.
Beim Ergebnis vor Steuern (EBIT) konnte sich das Familienunternehmen lediglich marginal auf 1,70 Milliarden Euro steigern (Vorjahreswert: 1,68 Milliarden Euro). Der Umsatz verbesserte sich um 3,4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro. Kopfschmerzen dürfte vor allem die Industrie-Sparte bereiten. Hier ging der Umsatz um fünf Prozent zurück. Positiv entwickelte sich das Autozuliefer-Segment, welches vor allem aufgrund guter Geschäfte in China einen Umsatzzuwachs in Höhe von sechs Prozent vorweisen konnte.
Prognose für 2017
2017 soll der Umsatz um vier bis fünf Prozent steigen. Die Ebit-Marge soll 2017 planungsmäßig zwischen 12 und 13 Prozent liegen und damit etwa dem Wert des vergangenen Jahres entsprechen.
Dividendenerhöhung in Aussicht
Aufgrund der rückläufigen Schuldenlast und des sehr guten Nettoergebnisses plant Schaeffler eine Dividendenausschüttung in Höhe von 50 Cent je Aktie. Zum Vergleich: Für 2015 schüttete man nur 14 Cent je Papier aus.