Liebe Leser,
die Verantwortlichen bei der traditionsreichen Deutschen Pfandbriefbank (pbb) dürften derzeit allen Grund zum Jubeln haben. Das aus der verstaatlichten Skandalbank Hypo Real Estate entstandene Kreditinstitut erreichte seit dem Neustart im Jahre 2009 auch 2016 ein Rekordergebnis. Dies geht aus den kürzlich veröffentlichten Bilanzzahlen hervor.
Gewinn vor Steuern geht durch die Decke
Der Gewinn vor Steuern stieg aufgrund der Heta-Rückzahlung im Jahre 2016 von 195 auf 301 Millionen Euro. Damit pendelte sich der Wert noch über den unternehmenseigenen Prognosen (280 bis 290 Millionen Euro) ein. Für 2017 erwarte das Unternehmen einen Vorsteuergewinn von 150 bis 170 Millionen Euro. Der Wert soll, um den Heta-Sondereffekt bereinigt, an das operative Ergebnis des Jahres 2016 anknüpfen.
Heta und der Geldregen
Heta ist eine sogenannte Abbaugesellschaft der österreichischen Bleite-Bank Hypo Alpe Adria. Die Deutsche Pfandbriefbank konnte mit jener Abwicklungseinheit eine Einigung über Altlasten erzielen, welche zu einer Auflösung von Korrekturposten führte und dem Konzern einen wahren Geldregen bescherte.
Das seit Sommer 2015 börsennotierte Kreditinstitut will die dadurch erhaltenen Geldmittel über eine Sonderdividende direkt an die Aktionäre ausschütten. Deshalb können Anleger für 2016 mit einer prallen Dividende in Höhe von 1,05 Euro je Papier rechnen. Dies wäre eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (43 Cent je Aktie).