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E.ON hat in Niederbayern, Sachsen-Anhalt, Fehmarn und Rügen Pilotprojekte für die Einführung von Smart Metern ins Leben gerufen. Insgesamt nehmen Hunderte von Kunden an den Testläufen teil. Die Projekte basieren auf der per Gesetz vorgesehenen Einbaupflicht für intelligente Messsysteme. Sie soll künftig für Kunden mit einem Stromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden pro Jahr gelten. „Auch Betreiber von Anlagen, die nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden und eine installierte Leistung von über sieben Kilowatt haben, sind voraussichtlich ab Herbst 2017 zum Einbau verpflichtet“, ergänzte E.ON in einer Unternehmensmitteilung.
„Technik noch besser an Kundenwünschen ausrichten“
„Die jetzt im Rahmen der E.ON-Pilot-, sowie der Stadtwerke-Referenzprojekte gesammelten Erfahrungen werden uns helfen, die technische Leistungsfähigkeit der Geräte zu optimieren und somit die Technik noch besser an Kundenwünschen auszurichten“, erklärte der zuständige Manager Paul-Vincent Abs. Ihm zufolge führt die Verbreitung intelligenter Messsysteme künftig zu „intelligenten Netzen“. Diese sollen „eine wesentliche Bedeutung für eine mehr und mehr dezentrale Energiewelt sowie für neue kundenfreundliche Mehrwertdienste haben“.
Intelligente Messsysteme für 20% der Kunden
Nach dem Ende des Rollouts, das für das Jahr 2027 vorgesehen ist, sollen bei rund einem Fünftel aller Strom-Kunden hierzulande Smart Meter verbaut sein. Im Fall von E.ON sind das mehr als eine Mio. Verbraucher. Die übrigen 80% werden in Zukunft mit einem elektronischen Zähler ausgestattet, der allerdings kein Kommunikationsmodul hat.