Liebe Leser,
letzte Woche hatten die Aktionäre von Alno nicht besonders viel zu lachen. War doch zu lesen, dass die vorläufigen Zahlen für das letzte Geschäftsjahr alles andere als rosig waren. Wie wird sich die Situation nun weiter entwickeln? Mark de Groot hat sich dies letzte Woche genauer angeschaut.
- Maue Ergebnisse! Der Küchenhersteller hat die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt, die deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Dies ist eine große Enttäuschung für die Aktionäre, denen soviel mehr versprochen worden war.
- Der Hintergrund! Alno hatte voll auf Tahoe gesetzt und ein Übernahmeangebot angenommen, welches der Vorstand zwischenzeitlich für unterbewertet erklärte. Nicht nur ist der Aufsichtsrat nun mehrheitlich in Händen des Investors, auch der Finanzchef ist Tahoe-Getreu.
- Dickes Minus! Die finanziellen Ausgangslage fällt nun noch schlechter aus als ursprünglich angenommen, denn vorletzte Woche musste Alno mitteilen, dass das vorläufige EBITDA 2016 mit -14 Mio. Euro deutlich unter den konzerneigenen Erwartungen liegt. Was wird dann erst am 28. April 2017 beim Nettoverlust hinter dem Minuszeichen stehen wenn Alno seinen offiziellen Jahresabschlussbericht 2016 vorlegt?
- Die Erwartungen! Der Verlust wäre sicher besser zu verschmerzen gewesen wenn der Vorstand bei seiner Prognose für 2016 nicht von einem deutlichen Wachstum bei Umsatz und EBITDA ausgegangen wäre. Da wiegt die Tatsache, dass man beim operativen Ergebnis sogar noch hinter dem Vorjahr gelandet ist auch nichts mehr auf.
- Umsatzsteigerung möglich! Zumindest versucht Alno sich daran derzeit noch festzuhalten. Doch höhere Einnahmen nutzen gar nichts wenn man kein Geld verdient.
- Hoffnungsträger! Nun ist Tahoe zum Hoffnungsträger geworden und da es bei der Schwestergesellschaft, der Prevent-Gruppe, immer mehr Probleme gibt, könnte Hastor, der Kopf von Tahoe, nun alles auf die Karte Alno setzen.
Kann Alno davon wirklich profitieren oder ist dies nur eine leere Hoffnung? Wir bleiben für Sie informiert.