Lieber Leser,
begleitet von einer Vielzahl neuer Forschungsallianzen und zahlreicher Forschungserfolge hat sich die Evotec-Aktie im vergangenen Jahr prächtig entwickelt. Schlussendlich verteuerte sich das Papier im Zeitraum 30. Dezember 2015 bis 30. Dezember 2016 um gut 82 Prozent. Wenn man die allgemeine Börsenschwäche zu Beginn des Jahres 2016 berücksichtigt, konnte das Papier sogar um mehr als 160 Prozent zulegen. Die ersten drei Monate des laufenden Jahres verliefen hingegen eher unspektakulär. Die im TecDAX gelistete Aktie pendelte zumeist seitlich in einer Bandbreite von 7,30 und 7,80 Euro. Lediglich im Februar kam es zu einem kurzzeitigen Rücksetzer.
Analysteneinschätzung lässt Kurs in die Höhe schnellen
Aber nun scheint der Aktie endgültig der Ausbruch aus der Seitwärtsphase gelungen zu sein. Und wie. Bereits in den letzten Tagen konnte das Papier um knapp 5 Prozent zulegen. Doch das war nichts gegen das Kursplus von knapp 9 Prozent, das der Biotech-Titel am Freitag verbuchen konnte. Hintergrund für den enormen Kursanstieg ist eine aktuelle Studie der privaten Berenberg Bank, die Evotec erstmals in ihre Coverage aufgenommen und gleich mit einem „Buy“-Votum nebst Kursziel 9,50 Euro bedacht hat.
Analystin Klara Fernandes erklärte, dass das Hamburger Unternehmen breit aufgestellt sei und hierdurch das Risiko sehr gut diversifiziere. Außerdem lobte sie das profitable Geschäftsmodell und erklärte, dass Evotec die eigene Wirkstoffforschung auch mit dem Dienstleistungsgeschäft finanzieren könne. So viel Lob kam augenscheinlich auch bei den Anlegern gut an. Mit dem Anstieg auf 8,40 Euro kletterte der Anteilsschein auf ein neues Mehrjahreshoch (15 Jahre!).