Lieber Leser,
im Anschluss an die Bilanz-Pressekonferenz schnellten die Kurse der BMW-Aktie am Dienstag um zeitweise rund 2% nach oben. Im Anschluss mussten die Notierungen dann aber der schwachen Wall Street Tribut zollen und am Mittwochvormittag ging es weiter abwärts, so dass die Papiere ihre erwähnten Gewinne vollständig wieder einbüßten.
Größte Modelloffensive der Firmengeschichte
Thema der Pressekonferenz war vor allem, wie BMW wieder die Nummer 1 im Oberklassensegment in puncto Absatz und Gewinnmarge werden will, nachdem man diese Position seit 2005 innehatte und kürzlich an Mercedes Benz verlor. Zurückerobern wollen die Münchener den Thron durch die größte Modelloffensive in der Firmengeschichte, die nicht nur die Kernmarke, sondern auch die Schwestern Mini und Rolls-Royce betrifft.
Elektrifizierung kräftig vorantreiben
Darüber hinaus kündigte Vorstandschef Krüger an, dass in einigen Jahren sämtliche Fahrzeuge der Kernmarke BMW durchweg auch mit reinen Elektroantrieben angeboten werden sollen. Auf diese Weise ist man sowohl für eine dynamische als auch eine schleppende Elektrifizierung der Mobilität bestens gerüstet.
Auch wenn BMW für 2017 ein leichtes Umsatzplus in Aussicht stellt, während Analysten mit einer Stagnation gerechnet hatten, und die Aktie mit einem 2017er-KGV von 8,17 günstig bewertet ist, werde ich mir zum jetzigen Zeitpunkt keine Dividendenpapiere der Bayern ins Depot legen. Meine Begründung: Der Abwärtstrend ist seit Anfang Januar unverändert intakt und die Zeiten einer stetigen Dollar-Aufwertung sind vielleicht sogar schon jetzt vorbei oder aber werden früher oder später der Vergangenheit angehören.