Lieber Leser,
während die Deutsche Bank wegen der Querelen um die geplante Kapitalerhöhung seit den Jahreshochs schon über 22 Prozent verloren hat, hält sich die Aktie der Commerzbank relativ stabil und hat seit dem Hoch im März lediglich knapp 6 Prozent verloren. Charttechnisch befindet sich die Aktie zwar seit August 2016 in einem intakten Aufwärtstrend. Doch der große Wurf wurde hier bisher verhindert.
Blickt man auf den Tages-Chart, so fällt sofort der horizontale Widerstand um ca. 8,50 EUR, der in diesem Jahr jetzt schon zum zweiten Mal eine zentrale Rolle spielt und sich bereits bis in den Mai 2013 zurückverfolgen lässt. Erst Ende Januar war die Commerzbank dort wieder gescheitert und direkt um fast 20 Prozent gefallen.
Nun erfolgte vor ein Paar Tagen der nächste Angriff auf diese verflixte Linie. Am 17. März sah es kurzzeitig auch so aus, als wenn der Ausbruch gelingen würde. Doch nach einem schnellen Ausflug auf 8,71 EUR, gab es wieder einen Rückschlag, so dass der Widerstand weiterhin Bestand hat.
Auch wenn nicht alle Anleger etwas von Charttechnik halten, so dürfte jedem klar sein, dass die 8,50 EUR eine fast magische Marke für die Commerzbank zu sein scheint. Wer also auf einen Ausbruch in den mittleren 10 EUR Bereich spekuliert, sollte auf jeden Fall abwarten, bis ein astreiner Ausbruch über die 8,50/8,70 EUR erfolgt. Bis dahin kann die Aktie dort ohne Weiteres wieder scheitern und auf 7 EUR zurückschnalzen.