Liebe Leser,
der deutsche Leitindex DAX hat heute den Kampf um die Rückeroberung der 12.000-Punkte-Marke nicht gewinnen können. Am Ende verlor der DAX 0,48% und sackte auf 11.904 Punkte ab. In der zweiten Börsenreihe gab es einen Index-Wechsel.
Am heutigen Mittwoch ist der Konsum- und Meinungsforscher GfK aus dem Nebenwerte-Index SDax geflogen und wurde durch den Finanzdienstleister MLP ersetzt. Schon am Montag dieser Woche gab es in einem anderen der 4 wichtigsten deutschen Aktienindizes (DAX, TecDax, MDax und SDax) eine Anpassung.
Zu Beginn dieser Woche musste der Diagnostik-Spezialist Stratec Biomedical seinen Platz im Technologie-Index TecDax räumen. Dafür zog der Spezialanlagenbauer Aixtron, der erst kürzlich aus dem TecDax geflogen war, wieder ein.
Auf den ersten Blick ein erstaunlicher Wechsel, da Stratec zuletzt mit erstklassigen Zahlen glänzen konnte, während Aixtron seit Jahren Probleme im operativen Geschäft hat. Die Unternehmensqualität war also nicht ausschlaggebend für den Wechsel.
Was aber sind die Gründe für Anpassungen innerhalb der wichtigsten deutschen Aktienindizes und wann werden diese Anpassungen durchgeführt? Dafür gibt es ein festes Regelwerk, das ich Ihnen jetzt kurz vorstellen möchte.
Das sind die Auf- und Abstiegskriterien
Es gibt zwei Kriterien, die über den Auf- oder Abstieg entscheiden. Dabei handelt es sich um den Börsenumsatz (Wert der täglich gehandelten Stückzahlen der Aktien) und die Streubesitz-Marktkapitalisierung (Börsenwert des Unternehmens unter Berücksichtigung des Streubesitzes).