Lieber Leser,
geradezu frenetisch feierten die Anleger die Geschäftszahlen von Koenig & Bauer für das zurückliegende Jahr. Und in der Tat ist es bei dem fränkischen Hersteller von Druckmaschinen 2016 geradezu phänomenal gelaufen.
2016 höchsten Gewinn der Firmengeschichte eingefahren
Den Umsatz steigerten die Würzburger im Zwölfmonatsvergleich um 14% auf 1,167 Mrd. Euro. Seinen Nettogewinn konnte das Unternehmen auf 82,2 Mio. Euro mehr als verdreifachen. Zugleich war dies der höchste Ertrag in der 200-jährigen Firmengeschichte. Überdurchschnittlich floriert hat unter anderem das Exportgeschäft sowie der Verkauf von Verpackungsmaterial.
Rentables Wachstum für die Zukunft prognostiziert
Und auch für die Zukunft zeigt sich das Management optimistisch. 2017 sollen die Erlöse auf wenigstens 1,25 Mrd. Euro anziehen. Bis 2021 rechnet König & Bauer mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 4,0% sowie einer operativen Marge zwischen 4 und 9%. Auf diese Weise soll der Nachsteuerertrag um weitere 70 Mio. Euro steigen.
Diese Entwicklung wird vermutlich Trend folgend agierende Investoren aufhorchen lassen, obgleich das Papier kurzfristig technisch etwas überkauft anmutet. Aber auch Value-Fans könnten die Aktie wegen der moderaten Bewertung einer genaueren Betrachtung unterziehen, obgleich man sich natürlich im Klaren darüber sein muss, dass der Markt für Druckmaschinen mit existenziellen Problemen zu kämpfen hat.