Lieber Leser,
der Mobilfunkkonzern Drillisch präsentierte seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr und sorgte für Erstaunen. Die Übernahme des Mobilfunkhändlers „The Phone House“ kam teurer zu stehen als zuerst angenommen und schlug auf den Gewinn durch. Das letzte Quartal 2016 geriet dadurch sogar in die roten Zahlen (Konzernergebnis -3,9 Mio. Euro).
Insgesamt sank der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr von 46,1 Millionen Euro auf 26,4 Millionen Euro. Wären die Kosten für die Umstrukturierung von „The Phone House“ und die Steuerforderung aufgrund der Neubewertung nicht gewesen, hätte Drillisch einen Gewinn von insgesamt 45,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies wäre eine Differenz von nur einer Million Euro.
Wie soll das Geld wieder reinkommen?
Drillisch erzielt einen Großteil seines Ertrags mit Discounttarifen – beispielsweise mit sparhandy.de und yourphone. Das zweite wichtige Standbein ist das Firmenkundengeschäft. Letzteres soll mittelfristig ausgebaut und außerdem ein Premiumsegment etabliert werden. Der Vertrieb von Hardware und passenden Drillischverträgen soll über die Phone House-Filialen forciert werden. Insgesamt muss Drillisch seine Neukundenzahlen weiter steigern, um die gewachsenen Netzkontingente zu füllen. Aus dieser kleinen Auflistung lässt sich leicht erkennen: Auf den Telefonkonzern wartet noch eine Menge an Arbeit.