Lieber Leser,
in dieser Woche haben Aktienmärkte überwiegend negativ performt. In den USA hat der S&P 500 Index erstmals einen Verlust von mehr als einem Prozent innerhalb von 109 Tagen verzeichnet. EU-Aktien, allen voran der DAX-Index, haben ebenfalls nachgegeben. Der DAX-Index konnte sich jedoch teilweise wieder an der Unterstützungszone bei 11.890 Punkten (Future) fangen und notierte am Freitagmorgen nur knapp über 12.000 Punkte. Es sieht stark danach aus, als würde sich die Schwäche weiter fortsetzen und aus der markttechnischen Perspektive könnte ein Hoch ausgebildet werden. Das gilt auch für den TecDAX-Index, auch wenn dieser ein deutlicheres Reversal gegen Ende der Woche hingelegt hat.
Vorsicht ist aktuell angebracht
Ein Hoch bildet sich in der Regel nicht abrupt aus. Die Kurse brechen zunächst ein, erholen sich dann stark, können aber dennoch nicht das Potential auf neue Hochs aufbringen oder steigen nur knapp darüber. Sie fluktuieren eine Zeit lang seitwärts, bis die Kapitulation kommt. Das ist zwar im TecDAX noch nicht zu erkennen, dafür aber fallen die Reversals in all den anderen Indizes sehr verhalten aus. Das Potential könnte daher auch im TecDAX aus der kurzfristigen Betrachtungsweise begrenzt sein. Bildet der DAX-Index ein nachhaltiges Hoch aus, wird sich auch der TecDAX früher oder später dem nicht entziehen können.