Lieber Leser,
seit Anfang des Monats hat die Aktie des Stahlunternehmens Klöckner deutlich an Boden verloren. Dies ist in erster Linie auf die Vorlage der Geschäftszahlen aus 2016 zurückzuführen. Die Experten hatten sich insbesondere vom Nettoergebnis mehr erhofft, da war es nur ein schwacher Trost, dass das Ebitda besser ausgefallen war als gedacht. Doch in diesem Monat sind auch Analysen erschienen, die die Kursverluste für übertrieben halten.
Analyst Eugene King (Goldman Sachs) ist zwar der Meinung, dass die Preisdynamik bei Stahl nachlasse. Dennoch sollten die Anleger mit Verkäufen erst einmal abwarten. Björn Voss (Warburg Research) richtet den Blick nach vorn. Nach einem starken Jahresstart werde es mit den Umsätzen in diesem und im kommenden Jahr aufwärts gehen, so der Experte.
Luc Pez (BNP Paribas) weist auf die Wichtigkeit des US-amerikanischen Marktes für Klöckner hin. Ein Großteil des Ebitdas werde dort erzielt. Zuletzt habe man von der Nachfrage der Schieferölproduzenten in den USA profitieren können.
Neue Analystenempfehlungen im Überblick
(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)
- Goldman Sachs: „Neutral“- 13,50 Euro (+27 %)
- Warburg Research: „Hold“ – 13,00 Euro (+24 %)
- Jefferies: „Hold“ – 12,00 Euro (+13 %)
- BNP Paribas: „Underperform“ – 11,00 Euro (+4 %)
- Independent Research: „Verkaufen“ – 11,00 Euro (+4 %)
- DZ Bank: „Verkaufen“ – 10,00 Euro (-4 %)