Liebe Leser,
ich möchte Ihnen 4 grundlegende Prinzipien von Frank Fischer, dem Fondsmanager des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen, mit auf den Weg geben:
Frank Fischer gilt als einer der erfolgreichsten Value-Investoren in Deutschland. Er hat die 4 folgenden Grundsätze erstellt, die ein Value-Anleger seiner (und auch meiner) Einschätzung nach beachten sollte:
- Die „Sicherheitsmarge“
Eine hohe Sicherheitsmarge sollte beim Kauf einer Aktie das A und O sein. Der Einstandspreis sollte deutlich unter dem berechneten inneren Wert der Aktie liegen. Das ist immer dann besonders gewinnbringend, wenn nervöse Aktionäre in Panik verkaufen und dadurch für „Ausverkaufs-Preise“ sorgen. Sogenannte „Crash-Phasen“ sind also traumhafte Aktien-Kauf-Zeiten für Value-Investoren.
- Von Schwankungen profitieren
Märkte sind stets anfällig für Kurs-Schwankungen. Die so oft beschriebenen „effizienten Märkte“ existieren nur phasenweise. Als Value-Investor sollten Sie bestrebt sein, Preisschwankungen zu Ihren Gunsten zu nutzen. Wenn andere Anleger gierig werden, sollten Sie verkaufen und wenn andere Anleger Angst haben und sich in Panik von ihren Aktien trennen, sollten Sie bei unterbewerteten Aktien auf der Käuferseite stehen.
- Das „Unternehmens-Eigentümer-Konzept“
Denken Sie als Investor langfristig – wie ein guter Unternehmer. Sie sollten zu einem guten Preis in ein gutes Management und gute Produkte investieren.
- Das „Burggraben-Prinzip“
Der richtige Konzern für Ihr Investment sollte über einen Burggraben verfügen. Gemeint ist damit eine Marktposition, die dauerhafte Wettbewerbs-Vorteile garantiert. Je tiefer und je ausgeprägter dieser Burggraben ist, umso dauerhaft ertragreicher ist die Marktstellung des Unternehmens.