Liebe leser,
IAG hat das Geschäftsjahr mit einem Gewinnplus von 29,2% abgeschlossen. Das 2. Halbjahr verlief besser als erwartet. IAG hatte seine Prognose im Jahresverlauf bedingt durch die Terroranschläge mehrfach nach unten revidiert und war nur noch von einer Gewinnsteigerung im niedrigen zweistelligen Bereich ausgegangen. Die Abwertung des Pfunds infolge des UK-Referendums haben die Ergebnisse mit 460 Mio € belastet. Für eine deutliche Entlastung haben aber die niedrigen Kerosinpreise gesorgt, die um 26,8% unter dem Vorjahr lagen. Mit Ausnahme von Vueling wurde die operative Marge bei allen Marken gesteigert.
Die Ausschüttungen an die Aktionäre sollen künftig weiter erhöht werden
Insbesondere die Integration von Aer Lingus gestaltet sich erfolgreich. Der Fortschritt des Konzerns lässt sich auch an der Passagierzahl ablesen; erstmals wurden mehr als 100 Mio Gäste transportiert. Vor dem Zusammenschluss im Jahr 2011 hatten British Airways und Iberia nur halb so viele Passagiere. Die Auslastungsquote konnte bei 3 der 4 Fluggesellschaften des Konzerns erhöht werden. Die Stückkosten, unter Ausklammerung der Kerosinkosten, wurden um weitere 4,1% reduziert und sind die Grundlage für die künftige Verbesserung der Rentabilität.
Für das laufende Jahr rechnet CEO Walsh mit weiter steigenden Gewinnen, ohne die Prognose zu konkretisieren. Das Vertrauen in die Zukunft des Konzerns unterstreicht der Konzern durch die deutliche Anhebung der Dividende und die Aufnahme eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 500 Mio €. Die Ausschüttungen an die Aktionäre sollen künftig weiter erhöht werden. Mit 3,6% bietet IAG eine interessante Dividendenrendite.