Liebe Leser,
letzte Woche überschlugen sich die Nachrichten bei der Royal Dutch Shell, denn das Unternehmen hat vor kurzem beschlossen, einen Großteil des Anteils an den kanadischen Sandölfeldern los zu werden. Rami Jagerali hat sich die Neuigkeiten zu Shell in der letzten Woche genauer angeschaut.
- Die Pläne! Royal Dutch Shell reduziert Ölfelder, dabei wird der Anteil des Projekts Athabasca Oil Sands von 60 auf 10 % ebenso reduziert sowie der Anteil an Projekten, bei denen die Ölsande als unreif gelten. Aus den beiden getroffenen Vereinbarungen werden Shell Gelder in Höhe von 7,3 Mrd. US-Dollar in Form von Cash sowie Aktien zukommen.
- Die Strategie! Umgesetzt werden diese Pläne im Rahmen der Desinvestitions-Strategie des Unternehmens. Wegen des gefallenen Ölpreises versucht das Unternehmen, sich dadurch unabhängiger vom Ölpreis zu machen. Diese Strategie soll zwischen 2016-2018 in etwa 30 Mrd. US-Dollar an Assets umfassen und schon in 2016 wurden 5 Mrd. US-Dollar durch Verkäufe eingenommen.
- Höhere Dividendenrendite! Die Aktie von Royal Dutch Shell ist ein beliebter Dividendentitel, denn die Dividendenrendite beträgt aktuell 7,4 %, in 2013 dagegen noch 5,5 %. Während dieser Zeit ist die Dividendenrendite aufgrund der Erhöhung der Dividende bei gleichzeitig stagnierendem Kurs, gestiegen.
- Bewertung zu niedrig? Die Bewertung der Aktie hat sich in der Zwischenzeit unter dem Marktdurchschnitt entwickelt und das erwartete 2017-KGV beträgt aktuell 12,8. Das marktdurchschnittliche erwartete KGV, gemessen z.B. an den Peers beträgt 16,8 und das erwartete EV-to-EBITDA beläuft sich auf 6,2. Der Marktdurchschnitt beträgt hierbei 6.
Kann Royal Dutch Shell seine erfolgreiche Strategie entsprechend fortsetzen? Wir halten Sie auf dem Laufenden.