Liebe Leser,
letzte Woche überschlugen sich die Nachrichten bei Seadrill, denn die Offshore-Bohrfirma konnte eine Einigung mit dem südkoreanischen Schiffbauer Hyundai Samho Heavy Industries verkünden, die dem Unternehmen einiges an barem Geld einbringt. Thomas Liebigman hat sich dies genauer angeschaut.
- Der Erfolg! Die Einigung mit Hyundai Samho hängt mit der Streichung des West Mira Bauvertrags zusammen und wird Seadrill 170 Millionen Dollar in bar einbringen. Dafür muss Seadrill aber eine Wertminderung im Umfang von 44 Millionen Dollar im Zusammenhang mit dem stornierten Bauvertrag für die West Mira verkraften.
- Der Hintergrund! In 2012 hatte Seadrill mit Hyundai einen Vertrag für ein neues Ultra-Tiefwasser-Tauchboot für die Bohrinsel West Mira abgeschlossen, weil Hyundai aber nicht rechtzeitig liefern konnte, hat Seadrill den Vertrag nun gekündigt.
- Verschuldungsproblem gelöst? Seadrill Ltd. hat bisher seine Aktionäre noch nicht darüber informiert, ob es eine gegenseitig vorteilhafte Lösung für sein Verschuldungsproblem mit seinen Gläubigern erreicht hat, denn Seadrill hat noch einen Deal mit Kreditgebern zu erarbeiten, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Kapitalstruktur zu vervollständigen.
Kann Seadrill sich mit der unerwarteten Finanzspritze gut über Wasser halten? Wir bleiben für Sie dran.