Liebe Leser,
während viele Versicherer über sinkende Erträge klagen, hat AXA dank florierender Geschäfte in der Schaden-, Unfall- sowie in der Lebensversicherung seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2016 gesteigert. Die Vermögensverwaltung schwächelte dagegen angesichts der anhaltenden Mini-Zinsen, die es den Anbietern schwermacht, am Kapitalmarkt eine attraktive Rendite zu erzielen. Nach vorläufigen Zahlen verdienten die Franzosen unterm Strich mit 5,7 Mrd € knapp 4% mehr als im Vorjahr.
Die Geschäftszahlen unterstreichen die neue Strategie
Die Versicherung will eine auf 1,16 von 1,10 € erhöhte Dividende zahlen. Auch der schwache Euro spielte dem Konzern, der rund 40% seiner Geschäfte außerhalb des Währungsraums macht, in die Hände. Die Einnahmen im Lebensversicherungs- und Vorsorgegeschäft stiegen um 2% auf 60,3 Mrd €; in der Sach- und Unfallversicherung legten die Erlöse um 3% auf 35,6 Mrd € zu. Die Summe aus laufenden Prämien und 10% der Einmalprämien, das Annual Premium Equivalent (APE) im Lebensversicherungsgeschäft, stieg per Ende Dezember um 2%.
APE ist ein Maßstab für das Wachstum des Neugeschäfts. Die Solvency-2-Quote, ein Maßstab für die Finanzstärke eines Versicherungsunternehmens, lag Ende des Jahres bei 197%; vor einem Jahr waren es noch 205%. Die Geschäftszahlen unterstreichen die neue Strategie, in schnell wachsende Geschäfte und Schwellenmärkte zu investieren, um angesichts dauerhaft niedriger Zinsen das Wachstum zu beleben.