Liebe Leser,
Centrotherm wird in den kommenden Tagen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 liefern. Die Börsen haben hier vorab trotz Großauftrag aus Asien, der im Februar verkündet wurde, schon den Daumen gesenkt. Nachdem die Gesellschaft bereits im Herbst die Zahlen nach unten schrauben musste, sind die Erwartungen der Analysten zumindest an das vorangegangene Jahr deutlich gedämpft. Die Kurse gingen allein in den vergangenen vier Wochen um 20 % nach unten. Damit ist auch der Aufwärtsschwung inzwischen vorbei.
Centrotherm vor dem Abwärtsmarsch
Centrotherm hat durch die massiven Rücksetzer, ausgehend vom März-Top bei 2,58 Euro, nun den aus charttechnischer Sicht nächsten Boden avisiert. Bei knapp unter 1,80 Euro sollte die Aktie aus Sicht charttechnischer Spezialisten spätestens nach oben drehen. Sonst droht ein längerfristiger Abwärtsmarsch.
Technische Analysten verweisen darauf, dass die Aktie just jetzt den GD200 unterschritten habe. Formal ist der längerfristige Aufwärtstrend damit wieder beendet. Damit ist lediglich noch der Aufwärtstrend über einen mittelfristigen Zeitraum, bezogen auf den GD100, intakt. Der Abstand auf die 100-Tage-Linie liegt nunmehr bei etwa 8 %. Dies gibt technischen Analysten die Hoffnung auf eine kürzerfristige Kurserholung.
Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit auf eine weitere Enttäuschung aus der Perspektive fundamental orientierter Analysten recht hoch. Deshalb ist die Aktie derzeit allenfalls im neutralen Bereich anzusiedeln.