Lieber Leser,
nach der dritten Zinserhöhung der US-Notenbank am 15. März ist der Goldpreis, ähnlich wie nach den letzten beiden Zinserhöhungen im Dezember 2015 und Dezember 2016, direkt wieder angesprungen. Dieser Push hält bis heute an und zum Schlusskurs am 24. März mit 1.243 USD fehlten nur knapp 20 US-Dollar bis zum jüngsten Jahreshoch Ende Februar mit 1.264 USD.
Im Schlepptau eines steigenden Goldpreises ist auch Barrick Gold die zweite Handelswoche in Folge gestiegen. Hier fehlen der Aktie mit 17,88 EUR allerdings noch über 8 Prozent zu neuen Jahreshochs. Der Kurs konnte sich zwar nach dem Einbruch von Mitte Februar bis Mitte März auf 16 EUR deutlich erholen, doch es hapert jetzt an einer ganz markanten charttechnischen Linie!
Im Wochen-Chart wird es sofort deutlich: Barrick Gold steigt nur mit angezogener Handbremse, weil wieder der übergeordnete große Abwärtstrend ab Herbst 2011 dazwischenfunkt. Nur ein beherzter und möglichst deutlicher Sprung über diese Linie könnte weiteres Aufwärtspotenzial Richtung 21/22 EUR entfachen.
Sollte Barrick Gold jedoch erneut an diesem Abwärtstrend scheitern, droht der Aktie eine noch größere Konsolidierung. Denn neben der Zone um ca. 16 EUR, wo sich jetzt eine kleine Unterstützung befindet, verläuft erst frühestens bei nur etwas über 14 EUR die wirklich entscheidende und weitaus wichtigere Unterstützung. Schafft es Barrick Gold also nicht, die besagte Abwärtstrendlinie zu überspringen, könnte nach einem negativen Pullback die Aktie ab dort wieder in den Sinkflug übergehen. Anleger, die nicht zum Zocken neigen, sind also gut beraten auf den finalen und bestätigten Ausbruch zu warten.