Liebe Leser,
Munich Re erzielte nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2016 ein zufriedenstellendes operatives Ergebnis von 4,0 Mrd € nach 4,8 Mrd € im Vorjahr. Das Gewinnziel von 2,3 Mrd € wurde mit 2,6 Mrd € deutlich übertroffen. Die Bruttobeiträge fielen aufgrund von Anteilsreduktionen bei großvolumigen Verträgen und durch den Verkauf von ERGO Italia auf 48,9 Mrd €. In der Schaden- und Unfall-Rückversicherung fiel das Ergebnis von 2,9 auf 2 Mrd €.
Das Geschäftsfeld ERGO verzeichnete einen leichten Verlust
Die Schaden-Kosten-Quote erhöhte sich von 89,7 auf 95,7%. Im 4. Quartal betrug sie 101,9%, weil die Belastung aus Großschäden besonders hoch war. Hurrikan Matthew und ein Erdbeben in Neuseeland schlugen mit 232 Mio € bzw. 251 Mio € zu Buche. Auf 12-Monats-Basis fielen weniger Großschäden an als erwartet, aber deutlich mehr als im Vorjahr. Für 2016 konnte Munich Re dennoch Schadenrückstellungen in Höhe von 1,1 Mrd € auflösen.
Das Geschäftsfeld ERGO verzeichnete einen leichten Verlust. Die gebuchten Bruttobeiträge fielen auf 16,0 Mrd €. Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 97%. Der Erstversicherer macht aber gute Fortschritte bei der Umsetzung des im Juni 2016 vorgestellten Strategieprogramms. Im Klartext heißt das Stellenabbau. Zur Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2017 gaben die Preise nur leicht nach. Die Nachfrage nach Rückversicherungsschutz sowie das weltweite Angebot blieben weitgehend unverändert.