Liebe Leser,
seit geraumer Zeit verstärkt der Außenwerber sowie Onlinedienstbetreiber Ströer sein Geschäft im Online-Bereich. Hierzu tätigte der Konzern diverse Investitionen. So konnte das Unternehmen Ende Februar einen Deal mit Bauer Xcel Media unter Dach und Fach bringen. Ströer übernimmt hierzu ab dem 1. April 2017 die Vermarktung verschiedener lukrativer Bauer-Onlinemarken wie beispielsweise Bravo.de oder TVMovie.de.
Wie wir bereits Mitte Januar berichteten, konnte sich die Digitalsparte Ströer-Digital mit einer Netto-Reichweite von 45,25 Millionen individuellen Nutzern den ersten Platz im Bereich der digitalen Vermarkter sichern. (Vgl.:„Ströer Digital: Dies war ein geniales Kabinettstück!“ vom 13.01.2017)
Die ambitionierte Strategie des Konzerns scheint sich jedenfalls positiv auf die Geschäftszahlen auszuwirken. Auch die Anleger dürften hiervon direkt profitieren. Dies geht aus dem jüngst vorgestellten Finanzbericht hervor.
Die Zahlen für 2016
Schauen wir uns zunächst die Zahlen für 2016 an. Der Konzernumsatz verbesserte sich um 36 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro (Vorjahreswert: 824 Millionen Euro). Das organische Umsatzwachstum betrage hierbei mehr als 7 Prozent. Das operative EBITDA stieg ebenfalls deutlich um 37 Prozent von 208 Millionen Euro im Vorjahr auf 285 Millionen Euro. Das bereinigte Jahresergebnis kletterte um 46 Prozent von 107 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 156 Millionen Euro.
Beim Segment Ströer Digital verbesserte sich der Jahresumsatz gar um mehr als 100 Prozent von 243,5 Millionen Euro auf 514,8 Millionen Euro. Das operative EBITDA des Geschäftsbereichs stieg um 84 Prozent auf 147,8 Millionen Euro. Aber: Die Segmentzahlen seien aufgrund „der fortlaufenden Ergänzungs- und Erweiterungsinvestitionen […] nur bedingt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar“.
Profitable Dividendenerhöhung in Aussicht
Der Free Cashflow weitete sich um 19 Prozent auf 139 Millionen Euro aus (2015: 116 Millionen Euro). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 1,10 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vor. Dies wäre eine satte Steigerung um nahezu 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (0,70 Euro je Papier). Damit setzt das seit 2010 börsennotierte Unternehmen die Dividendensteigerungen der letzten Jahre fort.
Prognosen für 2017 können überzeugen
Udo Müller, Gründer und CO-CEO von Ströer, kommentierte die Zahlen wie folgt: „Ströer hat sich herausragend entwickelt und wir verzeichnen starke Umsatz- und Gewinnzuwächse. Zudem sehen wir einen sehr guten Jahresstart in das Geschäftsjahr 2017. Der Fokus liegt weiterhin auf unseren organischen Wachstumschancen in den am stärksten wachsenden Medien-Segmenten Online, Mobile und Out-of-Home.“ Für 2017 rechne Müller mit einem operativen EBITDA in Höhe von 320 Millionen Euro und mit einem Konzernumsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro.
Ströer auf Wachstumskurs – Aktie klettert
Somit scheint die Wachstumsphase des Unternehmens noch lange nicht beendet zu sein. An der Börse verbesserte sich das Wertpapier am Montagmittag um 2,47 Prozent und überschritt somit deutlich die 48-Euro-Marke.